Dienstag, 12. August 2014

Fünf Jahre

Im September blogge ich bereits fünf Jahre lang.
Zeit, ein paar Dinge Revue passieren zu lassen... vor allem, da ich gerade aus Gründen der Erstellung einer Textsammlung zur Zweitverwertung einen Großteil meiner alten Einträge noch einmal lese.
Es ist interessant, wieviel sich in diesem doch recht überschaubaren Zeitraum geändert hat, auch wenn das für Außenstehende nicht in dem Maße nachvollziehbar sein mag wie für mich, der ich diverse Einträge mit konkreten Erinnerungen und Lebensabschnitten verbinde.
Einige Posts sind schaurig gealtert... entweder, weil sie sich auf damals aktuelle Ereignisse beziehen, die nicht mehr relevant sind oder bezüglich meines Schreibstils, der mich in einzelnen Fällen eine milde Form der Scham verspüren läßt (fast hätte ich "Fremdscham" geschrieben... schön wär's, aber das ist ja leider alles auf meinem eigenen Mist gewachsen).
Natürlich habe ich auch eine persönliche Wandlung durchgemacht.
Eine Freundin von mir meinte, meine Beiträge seien größtenteils ernster geworden... wenn ich mir manche Sachen anschaue, über die ich mich vor meiner schweren Erkrankung ereifern konnte, muß ich doch konstatieren, daß man vieles entspannter sieht, wenn man zweimal kurz davor war, den Löffel abzugeben.
Was auch das Ausleben misanthropischer Anwandlungen betrifft. Waren diese zu Blogbeginn eine Haupttriebfeder meiner Invektiven und Polemiken, treten viele Dinge doch hinter den Fakt zurück, daß mir die Leute, die ich mag, mittlerweile um vieles wichtiger sind als diejenigen, die ich verachte.
Ich schätze den Umstand, daß es Leute und Dinge gibt, die mir Freude bereiten, mittlerweile deutlich höher ein als den Spaß, den es macht, auf  alles Mögliche einzudreschen.

Ist das noch Punkrock?

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